Übersicht
A: Übungen
A1: Funktion der
Satzglieder
A1.1 Die fünf
Hauptfunktionen
A1.2 Zusätzliche
Satzgliedfunktionen
A1.3 Diskontinuierliches
Prädikat
A2: Form der Satzglieder
A2.1 Das Wort
A2.2 Die Gruppe
A2.3 Der Satz
A3: Die Gruppe
A3.1 Die Substantivgruppe
A3.1.1 Determinator und
Kern
A3.1.2 Attribut: Wort
A3.1.3 Attribut:
Wortgruppe
A3.1.4 Attribut:
Wortgruppe
A3.1.5 Attribut: Satz
A3.1.6 Apposition
A3.2 Die
Präpositionalgruppe
A3.3 Die Adjektiv-, Partikel-,
Partizipial- und Pronomengruppe
A3.4 Die parataktische Gruppe
A3.5 Texte
A3.5.1
HSV-Affäre
A3.5.2
Kriegsverbrecher
A1: Funktion der
Satzglieder
Übung A1.1:
Die fünf Hauptfunktionen
1
- Mein Alter schläft jeden Abend vor dem Fernseher.
2
- Telefonieren im Auto ist nicht ungefährlich.
3
- Sicherheitsexperten betrachten das Mobiltelefon mit wachsender
Besorgnis.
4
- Der Rentner fährt jeden Sommer an die Nordsee.
5
- Dort verbringt er mit alten Arbeitskollegen seinen
Urlaub.
6
- Eine Lösung dieses Problems eilt dringend.
7
- Deshalb setzen wir die Sache auf die Tagesordnung.
8
- Dieser Punkt steht leider nicht auf der Tagesordnung
9
- Das Projekt scheiterte wieder an der
Finanzierungsfrage.
10
- In dieser Stadt schließen die Geschäfte um sechs
Uhr.
Übung
A1.2: Zusätzliche Satzgliedfunktionen
1
- Es steht ein Soldat am Wolgastrand.
2
- Es wundert mich, daß ihr schon alles vergessen
habt.
3
- Wir sehen es gern, daß ihr alle zur rechten Zeit
erscheint.
4
- Wir finden die ganze Angelegenheit etwas komisch.
5
- Der Vorstand ernannte ihn zum
Geschäftsführer.
6
- Die Mitarbeiter bezeichnen ihn als unmöglich.
7
- Diese Schule sieht es als eine wichtige Aufgabe, daß die
kreativen Fächer gefördert werden.
8
- Es ist auch eine wichtige Aufgabe unserer Schule, die kreativen
Fächer zu fördern.
9
- Es erscheint mir wichtig, daß diese Aufgabe gelöst
wird.
10
- Die Oma erzählt jeden Abend den Kindern eine
Geschichte.
11
- Theo kaufte ausnahmsweise seiner Freundin ein Eis.
Übung
A1.3: Diskontinuierliches Prädikat
1
- Man wird den Vorfall leider bedauern müssen.
2
- Warum regst du dich denn so auf?
3
- Wann setzen wir uns zusammen?
4
- Sie werden sich bald zusammensetzen müssen.
5
- Das Semester fängt in Deutschland erst im Oktober
an.
6
- In Dänemark hat es schon im September
angefangen.
7
- Wahrscheinlich haben sie es sich schon wieder anders
überlegt.
8
- Ein in zwei Teile getrenntes Prädikat wollen wir ein
diskontinuierliches Prädikat nennen.
9
- Herr Meier ist wieder nicht zum verabredeten Termin
erschienen.
10
- Der Abteilungsleiter sicherte den Mitarbeitern seine
Unterstützung zu.
A2 Form
der Satzglieder
Übung A2.1:
Das Wort
1
- Die Partei wählt ihn wahrscheinlich zum
Bundeskanzlerkandidaten.
2
- Es ist mir unbegreiflich, wie man das nur tun kann.
3
- Wie kann man das nur tun?
4
- Das hätte sich jeder doch denken können.
5
- In der Opposition finden alle das verrückt.
6
- Das beeindruckt den Kandidaten aber nicht besonders.
7
- Er teilte seiner Partei mit, daß er die Wahl
annehme.
8
- Wieso kann er bloß die Wahl annehmen?
9
- Es fällt hoffentlich allen auf, daß er ehrgeizig
ist.
10
- Wie ist das eigentlich möglich?
Übung
A2.2: Die Gruppe
1
- Meine jüngste Schwester studiert an dieser Universität
Germanistik.
2
- Der Abruch der Verhandlungen wird von allen bedauert.
3
- Wir garantieren Ihnen eine schnelle Ausführung aller
Reparaturarbeiten.
4
- Die Entschlußlosigkeit der Regierung hat die Unsicherheit
der Wähler vergrößert.
5
- Die neuen Geschäfte haben das Straßenbild erheblich
belebt.
6
- Das Eingreifen der Armee wird die politische Lage noch
verschärfen.
7
- Das Scheitern der Verhandlung betrachten wir als einen
Skandal.
8
- Der Minister hat den Journalisten leider eine unverschämte
Antwort gegeben.
9
- In diesem Monat hat unsere Tochter zu oft mit ihren Freundinnen
telefoniert.
10
- Bei den Gebühren können wir uns einen solchen Luxus
überhaupt nicht leisten.
Übung
A2.3: Der Satz
1
- Was du da behauptest, ist einfach nicht wahr.
2
- Ich muß mal schnell telefonieren, da der Zug heute wieder
verspätet ist.
3
- Während der Gerichtsverhandlung hat der Angeklagte immer
wieder behauptet, daß er unschuldig sei.
4
- Daß ihr alle so munter seid, freut mich in jeder
Hinsicht.
5
- Sie mußte sich immer wieder fragen, ob er sie mit ihrer
Freundin betrogen habe.
6
- Der Direktor des Unternehmens mußte zur Sitzung ein Taxi
nehmen, weil er sich verspätet hatte.
7
- Die Familie saß beim Abendessen, als es plötzlich
klingelte.
8
- Der Chef hatte dem Lehrling zugesagt, daß man ihm sein
Gehalt erhöhen würde.
9
- Bei der Grenzkontrolle wurden Fahrer und Mitfahrer nervös,
weil sie zuviele Zigaretten bei sich hatten.
10
- Wenn der verabredete Termin wieder abgesagt wird, sollten Sie
uns möglichst schnell einen Bescheid geben.
A3.1 Die Substantivgruppe
Übung 3.1.1 Determinator und
Kern
1 - Mein Vater ist alt
2 - Der Mann hat einen
Hund
3 - Diese Frau ist seine
Lehrerin
4 - Ich hätte gern zwei
Brötchen
5 - Peters Auto ist neu
6 - Er schwimmt jeden Tag
7 - Dasjenige Buch las ich
gestern
8 - In Paris gibt es viele
Restaurants.
9 - Welches Auto gehört
dir?
10 - Alle Menschen müssen
sterben
Übung 3.1.2 Attribut: Wort
1 - Der alte Mann war
krank
2 - Das verschwundene Kind wurde
gefunden
3 - Die zwei Männer waren
Freunde
4 - Einen solchen Wagen sah ich
gestern
5 - Der zweite Weltkrieg war eine
groþe Tragödie
6 - Mein bester Freund heißt
Karl
7 - Der verletzte Soldat wurde
geehrt
8 - Die hamburger Mundart finde ich
schön
9 - Der bellende Hund störte
mich
10 - Peters neues Auto ist
rot
Übung 3.1.3 Attribut:
Wortgruppe
1 - Die sehr schöne Frau
ist meine Mutter
2 - Die in Deutschland hergestellten
Zigaretten finde ich schlecht
3 - Das recht große Haus
gehört ihm
4 - Das jetzt gelöste Problem
störte uns lange
5 - Der seinem Vater ähnliche
Junge ist fleißig
6 - Siehst du das eben angekommene
Mädchen?
7 - Der damals regierende König
hieß Karl
8 - Woher kommen diese wunderbar
schönen Blumen?
9 - Die als Diebin bekannte Frau
wurde verhaftet.
10 - Der des Problems bewußte
Student arbeitet fleißig
Übung 3.1.4 Attribut:
Wortgruppe
1 - Das Buch auf dem Tisch ist
ein Geschenk für meine Mutter
2 - Dort liegt das Haus meines
Vaters
3 - Den neuen Roman von Günther
Grass finde ich hervorragend
4 - Ich mag nicht Tee mit
Milch
5 - Die Aussagen des Bundeskanzlers
wurden mißverstanden
6 - Ein Film ohne Robert de Niro ist
kein richtiger Film!
7 - Ich besuche heute das
Goethe-Institut in München
8 - Das Haus des Professors in
Locarno ist verkauft worden
9 - Wir lesen das neue Buch über
den zweiten Weltkrieg
10 - Die Wochen seit seiner Ankunft
waren langweilig
Übung 3.1.5 Attribut: Satz
1 - Mein Hund, den ich
verkaufen werde, ist sehr alt
2 - Kennst du meine Schwester, die in
Hamburg wohnt
3 - Ich lese das Buch, von dem du mir
erzählt hast
4 - Peter hat die Absicht, in
Deutschland zu studieren
5 - Er stellte sich die Frage, ob er
überhaupt dafür geeignet war
6 - Der Junge, dessen Fahrrad ich
gekauft habe, hat angerufen
7 - Seine Äußerung, dass
er nicht zur Party kommt, enttäuschte die ganze
Familie
8 - Mein Freund, mit dem ich morgen
nach Italien fahren sollte, ist leider krank
geworden
9 - Ein Geschenk gebe ich meinem
Vater, dessen Geburtstag morgen ist
10 - Das Haus des Mannes, den ich
gestern getroffen habe, ist verkauft worden.
Übung 3.1.6 Apposition
1 - Mein Onkel, der Schlosser,
hat zwei Kinder
2 - Heute besucht der deutsche
Bundeskanzler, Gerhard Schröder, Dresden
3 - König Karl der Große
war ein hervorragender Schachspieler
4 - Kenneth Brannagh als Hamlet war
ein großes Erlebnis
5 - 'Der Zauberberg', mein
Lieblingsbuch, ist verfilmt worden
6 - Was tat Luxembourg, das kleine
Herzogtum, dann?
7 - Peter als meinem besten Freund
sage ich es
8 - Wir helfen Schulze, unserem
Kollegen, gern
9 - Ich besuche nie meine Schwester
Inge
10 - Kenneth Brannagh ist ein
hervorragender Schauspieler
A3.2 Die Präpositionalgruppe
Übung 3.2
Präpositionalgruppe
1 - Er wohnt neben der
Kirche
2 - Ich betrachte Peter als meinen
besten Freund
3 - Ich halte Inge für meine beste
Freundin
4 - Er legt das Buch auf den
Tisch
5 - Das Bier steht im
Kühlschrank
6 - Für Leute wie dich und mich
ist das unmöglich
7 - Ich warte auf meine
Mutter
8 - Trotz der Krankheit kommt er zur
Vorlesung
9 - Er ging den Zaun entlang
10 - Um seiner Gesundheit willen hat er
das Rauchen aufgegeben
A3.3 Die Adjektiv-, Partikel-, Partizipial- und
Pronomengruppe
Übung 3.3 Adjektiv-, Partikel-,
Partizipial- und Pronomengruppe
1 - Ich finde Peter sehr
nett
2 - Nina läuft schneller, als sie
schwimmt
3 - Das Wetter war zu kalt
4 - Der Wagen ist vier Meter
lang
5 - Das Buch steht weiter
links
6 - Was soll ich armer Mensch jetzt
tun?
7 - Sie ist eine der
Verbrecher
8 - Der in tiefe Gedanken versunkene
Junge ging durch den Wald
9 - Das spät heimkehrende
Mädchen fand die Wohnung verschlossen
10 - Der an die Ehrlichkeit der
Studenten appelierende Lehrer fand den Schuldigen
A3.4 Die parataktische Gruppe
Übung 3.4 Parataktische
Gruppe
1 - Wir haben gestern Peter und
Inge getroffen
2 - Er hat sie gestern oder vorgestern
gesehen.
3 - Weder die Männer noch die
Frauen haben den Film gemocht
4 - Sowohl in Berlin als auch in
Hamburg gab es Demonstrationen
5 - Der Vater war alt und sehr
krank
6 - Ich warte auf meine Mutter und
meinen Vater
7 - Er reist entweder nach Italien oder
nach Österreich
8 - Rauchen und Trinken sind
gefährlich!
9 - Das kleine und rot gemalte Haus
neben der Kirche gehört mir
10 - Peter, Inge und Udo kamen zu
spät
A3.5 Texte
HSV-Affäre
1 - Nach wochenlangen Querelen
um merkwürdige Geschäfte von
HSV-Führungskräften legen Schatzmeiter Jürgen
Engel und der Zweite Vorsitzende Volker Lange ihre Ämter
beim Hamburger Fußball-Bundesligaclub nieder.
1 - Nach wochenlangen
Querelen um merkwürdige Geschäfte von
HSV-Führungskräften
2 - Schatzmeiter Jürgen
Engel und der Zweite Vorsitzende Volker Lange
3 - ihre Ämter beim
Hamburger Fußball-Bundesligaclub
2 - Dem Unternehmensberater und
Ex-Senator Lange waren Interessenkonflikte bei der Suche nach
Investoren für ein Stadion- und Hallenbau-Projekt
vorgeworfen worden.
1 - Dem
Unternehmensberater und Ex-Senator Lange
2 - Interessenkonflikte bei der
Suche nach Investoren für ein Stadion- und
Hallenbau-Projekt
3 - Hotelier Engel steht im Verdacht
beim Kauf von Immobilien für den HSV in
Mecklenburg-Vorpommern, mit denen der Verein Steuern sparen
wollte, fast eine Million Mark Provision kassiert zu
haben.
1 - Hotelier Engel
2 - im Verdacht beim Kauf von
Immobilien für den HSV in Mecklenburg-Vorpommern, mit
denen der Verein Steuern sparen wollte, fast eine Million
Mark Provision kassiert zu haben.
Kriegsverbrecher
1 - Der erste Prozeß um
B¸rgerkriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien, der vor
einem deutschen Gericht angestrengt wurde, endet mit einem
Schuldspruch.
1 - Der erste Prozeß
um B¸rgerkriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien,
der vor einem deutschen Gericht angestrengt wurde,
2 - mit einem
Schuldspruch
2 - Das Bayerische Oberste
Landesgericht verurteilt den bosnischen Serben Novislav Djajic,
34, wegen Beihilfe zum Mord in 14 Fällen und Beihilfe zu
einem versuchten Mord zu fünf Jahren Haft.
1 - Das Bayerische Oberste
Landesgericht
2 - den bosnischen Serben
Novislav Djajic, 34,
3 - wegen Beihilfe zum Mord in
14 Fällen und Beihilfe zu einem versuchten
Mord
4 - zu fünf Jahren
Haft
3 - Die Bundesanwaltschaft hatte
Djajic sogar Beihilfe zum Völkermord an bosnischen Moslems
vorgeworfen.
1 - Die
Bundesanwaltschaft
2 - sogar Beihilfe zum
Völkermord an bosnischen Moslems
4 - Im ersten Prozeß gegen
einen Serben vor dem Uno-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag
wird Dusko Tadic, 41, am 14. Juli mit 20 Jahren Haft
bestraft.
1 - Im ersten Prozeß
gegen einen Serben vor dem Uno-Kriegsverbrechertribunal in
Den Haag
2 - Dusko Tadic, 41,
3 - am 14. Juli
4 - mit 20 Jahren
Haft
5 - Das Gericht hatte den bosnischen
Serben bereits Anfang Mai für schuldig befunden,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Beihilfe zum Mord
begangen zu haben.
1 - Das Gericht
2 - den bosnischen
Serben
3 - bereits Anfang
Mai
4 - für schuldig,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Beihilfe zum Mord
begangen zu haben.
B: Freier
Text
- Rebellion
- Kohl kritisiert Süssmuth
- Die Atombombe und die Zukunft des
Menschen
- Möhrenstäbchen mit
Knoblauchdip
- Mitten in Deutschland wächst
Wüste
- Kein Schnaps für Tamara
- Schnuppern und schlucken
- "Wir haben das Rad neu erfunden."
- Die Masurische Offenbarung
- Sieben Jahre in Tibet
1. Rebellion
1
- Rebellion
2
- Der Norddeutsche Rundfunk macht sich Feinde. Ganz kleine zwar, aber
dafür ganz viele.
3
- In der vergangenen Woche zogen Kinder mit ihren Eltern vor die
Schweriner Staatskanzlei, um die Ausstrahlung des Sandmanns zu
fordern.
4
- In Mecklenburg-Vorpommern ist der beliebteste Bartträger
Ostdeutschlands vom Bildschirm verschwunden, seit auf den
Landesfrequenzen der NDR ausgestrahlt wird.
5
- Die Hamburger Zentrale hatte für den Sandmann keinen Platz im
Vorabendprogram finden können.
6
- Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Alfred
Gomolka, intervenierte.
7
- Und die Schweriner Volkszeitung hatte jeden Tag ihr
Thema.
8
- Sie ließ zum Beispiel Landestagsabgeordnete zum Thema
Sandmann zu Wort kommen,
9
- wobei Fraktionsgrenzen nicht mehr existierten.
10
- Arnold Schoenenburg (PDS) meinte, man könne dem Sandmann doch
keine politische Linkslastigkeit vorwerfen.
11
- Und Walter Goldbeck (FDP) wird mit den Worten zitiert: "Ich denke,
man muß sich für diese Kindersendung einsetzen, da es ja
das beste Sandmännchen ist, das wir je hatten.
12
- Es gibt ja auch so viele!
13
- Beim NDR zeigte man sich sehr überrascht über den Protest
und erwägt nun die Wiedereinrichtung einer
Abendgruß-Sendung.
14
- Unklar ist allerdings noch, ob der pensionierte Sandmann, den die
Westdeutschen aus früheren Zeiten kennen, künftig wieder
seine Runden drehen wird, oder ob der ostdeutsche Mann mit der
spitzen Mütze sein Comeback feiert.
2. Kohl kritisiert
Süssmuth
1
- Kohl kritisiert Süssmuth
2
- Der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl brüskierte seine
Parteifreundin Rita Süssmuth.
3
- Die Bundestagspräsidentin war am vorvorigen Montag im
Kanzleramt vorgefahren, um an den Beratungen der thüringischen
CDU-Spitze mit dem Parteichef über die Nachfolge des
gestürzten Ministerpräsidenten Josef Duchc
teilzunehmen.
4
- Jörg Schwäblein, Chef der CDU-Landtagsfraktion in Erfurt,
hatte zuvor bei Kohl anfgefragt, wen er zur Besprechung bitten solle,
und vom Kanzler die Antwort erhalten: "Bringen Sie mit, wen Sie
wollen."
5
- Kohl bezog die Aussage auf Schwäbleins Parteifreunde in
Thüringen.
6
- Schwäblein wähnte, er dürfe auch seine
Wunschkandidatin Süssmuth laden, die gern
Ministerpräsidentin in Erfurt geworden wäre.
7
- Im Kanzleramt wurde die Bundestagspräsidentin in ein
Wartezimmer plaziert.
8
- Zur Besprechung wollte Kohl sie nicht hinzuziehen:
9
- "Die nimmt nicht teil."
10
- Eine Sekretärin mußte Süssmuth mitteilen, es habe
"keinen Zweck, daß Sie warten."
11
- Die Bundestagspräsidentin wollte das nicht glauben und blieb
sitzen.
12
- Daraufhin sollte Schwäblein persönlich seine Kandidatin
fortschicken.
13
- Der tat, wie ihm vom Kanzler geheißen.
14
- Anschließend erfuhr Süssmuth, was Kohl eben über
sie gesagt habe: Sie verstehe nichts von Verwaltung und habe
keinerlei Erfahrung mit einem Kabinett.
15
- Der Kanzler weiter, so Schwäblein: Die Thüringer
könnten ja wählen, wen sie wollten. Beharrten sie aber auf
Süssmuth,"dann kriegen Sie von mir schriftlich, daß Sie
die nächste Wahl verlieren."
16
- Der Kanzler reagierte so heftig, weil ihm zugetragen worden war,
hinter Süssmuth steckten seine Parteigegner Kurt Biedenkopf,
Heiner Geißler und Lothar Späth, die den Kohl-Favoriten
Bernhard Vogel verhindern wollten.
17
- Und noch einen Grund gab es für Kohls rüdes
Benehmen:
18
- Er hält Rita Süssmuth für ein "auslaufendes
Modell".
19
- Der Kanzler ist entschlossen, sie nach der nächsten
Bundestagswahl nicht wieder für das Amt des
Bundestagspräsidenten vorzuschlagen.
3. Die Atombombe und die Zukunft des
Menschen
1
- Was soll politisch geschehen?
2
- Alle Denkenden wollen, daß die Atomwaffen abgeschafft
werden.
3
- Alle Staaten erklären sich bereit.
4
- Aber die Abschaffung ist nur zuverlässig, wenn zugleich die
gegenseitige Kontrolle stattfindet.
5
- Der zweite Gedanke ist: Auch wenn die Atombomben nicht abgeschafft
sind, wird niemand es wagen, sie anzuwenden.
6
- Hitler hat trotz massenhafter Herstellung der Giftgase diese auch
in seiner Katastrophe nicht eingesetzt.
7
- Wenn eine Waffe notwendig beide Gegner vernichtend trifft, ist sie
unanwendbar geworden.
8
- Der dritte Gedanke ist: Weil der Atomkrieg unmöglich geworden
ist, ist jeder Krieg unmöglich geworden.
9
- Weil er für alle der Vernichtungskrieg würde, kann er
nicht mehr entstehen.
10
- Die totale Bedrohung erzeugt die totale Rettung.
11
- Die äußerste Notsituation erzwingt die Formen
politischer Daseinsgestaltung, die mit der Atombombe auch den Krieg
überhaupt unmöglich machen.
12
- Es wäre die glücklichste Entwicklung.
13
- Das Zeitalter der Kriege läge hinter uns.
4. Möhrenstäbchen mit
Konblauchdip
1
- Möhrenstäbchen mit Knoblauch-Dip.
2
- Frisches Vergnügen.
3
- 4 mittelgrosse Möhren
4
- 4 Knoblauchzehen
5
- 1 TL Butter oder Margarine
6
- 1 Eigelb
7
- 100 ml Olivenöl
8
- 1 Becher Joghurt (150 g)
9
- 1 EL Essig
10
- Saltz
11
- weisser Pfeffer aus der Mühle
12
- 1. Möhren waschen, schälen und in lange, 0,5 cm dicke
Stäbchen schneiden.
13
- 2. Knoblauch abziehen.
14
- Eine Zehe fein würfeln und in einer kleinen Pfanne mit Butter
oder Margarine golden bräunen,
15
- beiseite stellen.
16
- 3. Den restlichen Knoblauch durchpressen und mit dem Eigelb
verrühren.
17
- Das Olivenöl zuerst tröpchenweise
unterrühren.
18
- Erst wenn die Masse gebunden ist, das Öl in dünnem Strahl
unterschlagen.
19
- Joghurt einrühren.
20
- Den Dip mit Essig, Saltz und weissem Pfeffer abscmecken.
21
- Mit den gebratenen Knoblauchwürfeln dekorieren.
22
- Die Mohrenstäbchen in einem Glas extra anrichten.
23
- Zeit: 20 Minuten
24
- kcal 290, kj 1220,
25
- Preis: 0,60 DM
5. Mitten in Deutschland wächst
Wüste
1
- Mitten in Deutschland wächst Wüste.
2
- Wir tun etwas dagegen.
3
- Wüsten entstehen durch den alltäglichen Wahnsinn
planlosen Umgangs mit Boden, Wasser, Luft, mit Landschaft, mit
unserem kulturellen Erbe.
4
- Wüsten wachsen auch mitten in Deutschland.
5
- Besonders in den neuen Bundesländern ist die Gefahr
groß, dass Natur und Landschaft unter die Räder
kommen.
6
- Wo die Wirtschaft angekurbelst werden muß und die Industrie
gründet, bleiben die natürlichen Lebensgrundlagen meist auf
der Strecke.
7
- Diese Entwicklung kann man wortreich beklagen.
8
- Wir halten taten für besser
9
- Der BDLA startet das Modell-Projekt Sachsen.
10
- Deutschlands Landschafts-Architekten erarbeiten im Erzgebirge, in
der Oberlausitz, in der Pillnitzer Elblandschaft
Muster-Landschaftspläne.
11
- Damit wollen wir öffentlich machen, daß Umweltvorsorge
durch Landschaftsplanung eine wirtschaftliche Entwicklung nicht
verhindert, sondern im Gegenteil fördert. Weil sie klare
Entscheidungsgrundlagen für ökonomisch sinnvolles,
umweltverträgliches Investieren und Handeln liefert.
12
- Unser Projekt wird Modellcharakter haben:
13
- zur Nachahmung empfohlen.
14
- Wenn Sie mehr darüber - und über die Arbeit der
LandschaftsArchitekten wissen möchten:
15
- BDLA - BUND DEUTSCHER LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
6. Kein Schnaps für
Tamara
1
- Kein Schnaps für Tamara
2
- Auf dem Wege zum Bahnhof war mein Koffer viel schwerer als bei der
Ankunft drei Tage zuvor, obwohl ich dasselbe drin hatte.
3
- Das kommt einem nach Fehlschlägen ja immer so vor.
4
- Jeder Weg wird weiter, jeder Koffer schwerer, wenn man von einem
erfolglosen Unternehmen heimfährt.
5
- Es war ein Spätnachmittag im Oktober.
6
- Das flache Land mit seinem ewigen Wind, der nach Torfrauch riecht
und nach Salzwasser und Schlick, lag unter einem grauen Himmel, der
zu meiner Laune paßte, wie extra dafür gemacht.
7
- Der Zug wurde hier eingesetzt, war aber noch nicht im
Bahnhof.
8
- Ich konnte die Wagen draussen auf einem Abstellgleis in der
Dämmerung stehen sehen,
9
- Es war zu kalt und zu trist, um die halbe Stunde bis zur Abfahrt
auf dem Bahnsteig auf und ab zu gehen,
10
- also setzte ich mich in dem muffigen Bahnhofsrestaurant auf eins
der plüschbezogenen Sofas, direkt unter einen Stahlstich, der
den glorreichen Untergang eines kaiserlichen Kriegsschiffes der
Nachwelt überlieferte.
11
- Ich bestellte mir bei dem Wirt, der nach Bratkartoffeln roch und
nach Rheuma aussah, einen großen Korn.
12
- Der Korn ist das Beste in jener Gegend: Klar, sauber und
süffig.
13
- Er schmeckt nach Sommer und Wiese und ein wenig nach Rauch und
überhaupt so, daß ich den Bauern beinahe verstehen kann,
der sich - so erzählt die Legende - davon zweihundert Flaschen
gekauft, damit seinen Badezuber gefüllt und sich darin selbst
ins Jenseits befördert haben soll.
14
- Nur das Etikett auf den blaugrünen Flaschen wird mich
zeitlebens stören,
15
- denn da ist groß der Name des Mannes zu lesen, bei dem ich in
diesen drei Tagen nicht für fünf Pfennig Erfolg gehabt
hatte, obwohl er Millionär ist.
16
- Dabei rechnete mein Chef damit, daß ich einen
Halbmillionen-Auftrag mitbringen würde.
17
- Der Name auf dem Etikett wird mich auch noch aus einem anderen
Grunde zeitlebens stören.
18
- Er wird mir jedesmal ein kaltes Gefühl über den
Rücken jagen.
19
- Aber das wußte ich noch nicht, als ich unter dem sinkenden
Schlachtschiff saß und trotzig bei dem Bratkartoffelwirt den
zweiten Doppelten bestellte.
20
- Ganz allmählich besserte sich meine Stimmung.
21
- Ein mißglückter Auftragsbesuch war schließlich
kein Beinbruch.
22
- Keiner hatte voraussehen können, daß ich der falsche
Kontaktmann für diesen Kunden war.
23
- Erledigt.
24
- Die Konzentra-Agentur würde deswegen nicht Pleite
machen.
25
- Ich freute mich auf meine gemütliche Bude in
Hamburg.
26
- Ich fing sogar an, mich auf den Kampf mit dem Chef zu freuen, der
morgen vormittag zu bestehen sein würde, wenn ich Bericht
erstatten mußte.
27
- Mein Koffer war nicht mehr ganz so schwer, als ich über den
Bahnsteig zum Zug ging, der jetzt zischend bereitstand.
28
- Es waren nur zwei oder drei Menschen auf dem Bahnsteig.
29
- Der Erste-Klasse-Wagen war völig leer.
30
- Ich setzte mich in ein Raucherabteil.
31
- Den Mantel behielt ich an.
32
- Es war ziehmlich kalt.
33
- Draußen gab's noch Rufe, das Rattern eines
Gepäckkarrens,
34
- ein Pfiff -
35
- dann fuhr der Zug an.
36
- Ich wischte mit dem braunleinenen Fenstervorhang ein Guckloch auf
die Scheibe,
37
- Die Heizung blieb kalt.
38
- Ich machte mir die Finger dreckig, als ich sie anfasste.
39
- Zwei Stunden in diesem ungemütlichen Abteil zu frieren, hatte
ich keine Lust,
40
- deshalb überwand ich meine Vier-Korn-Trägheit, hievte den
Koffer aus dem Gepäcknetz und machte mich auf die Suche nach
einem geheizten Wagen...
41
- Das erste, was mir auffiel, war die Hand des Mädchens, das
drei Wagen weiter vorn in einem Raucherabteil saß und zu
schlafen schien.
42
- Wir waren etwa eine Viertelstunde unterwegs,
43
- und dieses Mädchen schlief, als schliefe es bereits seit
Stunden.
44
- Na, vielleicht ist sie schon todmüde eingestiegen, dachte
ich.
45
- Es gibt ja Leute, die sofort, wenn sie die Augen schliessen, in
tiefen Schlaf fallen.
46
- Aber die Hand, die neben ihr auf dem Sitz lag, ganz weiß in
dem bläulichen Licht - die Hand gefiel mir nicht.
47
- So schläft niemand, die Hand auf dem Handrücken liegend
mit so krämpfig gekrümmten Fingern.
48
- Ich hatte das alles im Vorübergehen gesehen und
gedacht.
49
- Erst zwei Abteile weiter setzte ich meinen Koffer ab und ging
zurück.
50
- Mir wäre viel erspart geblieben, wenn ich nicht
zurückgegangen wäre.
51
- Ich schob die Tür auf und sagte: "Hallo!" - und noch mal,
etwas lauter: "Hallo!"
52
- Das Mädchen rührte sich nicht.
53
- Ich trat ins Abteil und bückte mich, um das Gesicht der
Schlafenden zu sehen,
54
- aber das gelang nicht,
55
- denn der Schatten, den das herabhängende Haar warf, tauchte
das Gesicht ins Dunkel.
56
- Ein paar Sekunden war ich rastlos.
57
- Der Zug ratterte.
58
- Die Gestalt vor mir vibrierte im Rhythmus des
Ratterns.
59
- Die Lokomotive pfiff - lang und heulend.
60
- Ich rief, um irgendetwas zu tun, noch einmal:
"Hallo!"
61
- Dann faßte ich das Mädchen an der Schulter und
versuchte, es durch ein sanftes Rütteln zu wecken
-
62
- nichts.
63
- Schließlich überwand ich mich und griff nach der
weißen Hand.
64
- Die Hand war sehr kalt.
65
- Behutsam strich ich dem Mädchen das Haar zurück, schob
ihm Mittel- und Zeigefinger unters Kinn und hob den Kopf ein wenig
an.
66
- Das Gesicht war noch weißer als die Hand.
67
- Die Augen waren geschlossen,
68
- am Lidrand des linken glitzerte eine Träne.
69
- Der Mund war offen.
70
- Ich hob mit dem Daumen meiner linken Hand vorsichtig eins der
Augenlider und sah, was ich eigentlich von Anfang an gewußt
hatte:
71
- Das Mädchen war tot.
72
- Sie war älter, als ihre zarte Figur vermuten ließ,
vielleicht schon Mitte bis Ende zwanzig.
73
- Zwei bittere Falten liefen von ihren Nasenflügeln an
abwärts.
74
- Das Gesicht hast du doch schon mal gesehen, durchfuhr es
mich.
75
- Aber ich wußte nicht, wo.
76
- Außerdem war ich viel zu sehr durcheinander, um richtig
nachdenken zu können.
77
- Aber ich hatte das Gesicht schon gesehen.
78
- Ich ließ ihren Kopf sinken.
79
- Die Haare fielen wieder herab - wie der Vorhang nach dem letzten
Akt einer Tragödie.
80
- Kalt war's in dem verfluchten Zug.
81
- Ich setzte mich der Toten gegenüber, um zu
überlegen.
82
- Doch ich kam nicht dazu,
83
- denn der Zug fuhr mit kreischenden Bremsen in eine Station
ein.
84
- Als er ruckend hielt, rutschte das Mädchen noch weiter in sich
zusammen.
7. Schnuppern und
schlucken
1
- Schnuppern und schlucken
2
- Ein Geschmackstest deutscher Brauereichefs beweist: Beim Bier
entscheidet nicht die Qualität, sondern das
Image.
3
- Vor dem Bier schäumt erst mal die Riege der
Brauereibosse:
4
- So gehe es ja nicht, maulen sie in seltener
Eintracht.
5
- Da sei man nun mutig nach Essen gereist, um sich fürs
ZDF-Wirtschaftsmagazin "Wiso" einem Geschmackstest zu
stellen.
6
- Und dann warten gleich 15 Sorten Pils.
7
- "Fünfzehn!"
8
- Erich Dederichs vom Deutschen Brauer-Bund ist
erschüttert.
9
- Anders als bei einer Weinprobe, wo fröhlich wieder ausgespuckt
werden darf, müsse man Bier schließlich schlucken, um es
beurteilen zu können.
10
- Mehr als 7 Proben halte vielleicht die Leber durch, aber doch kein
Geschmacksnerv.
11
- "Bei 15 können Sie auch würfeln", sagt Dederichs, der
weniger um die Nüchternheit seiner Standesvertreter bangt als um
die Glaubwürdigkeit der Zunft.
12
- Womöglich erkennen die berauschten Bosse nachher ihre eigene
Marke nicht mehr oder erklären gar die Aldi-Dose zum
Favoriten.
13
- Kein Wunder, daß von den zwei Dutzend eingeladenen
Vorstandsherren nur ein Viertel zugesagt hat.
14
- Karlsberg kniff ebenso wie Holsten und Veltins.
15
- Warsteiner sah in dem Test "keine sinnvolle Information für
den Endverbraucher" und erklärte schriftlich: "Es gibt keine
allgemeingültigen Wertmaßstäbe für
Geschmack."
16
- Ja,
17
- warum sitzen die dann überhaupt hier, die Vertreter von Beck's
(Horst-Gevert Bellmer) und DAB (Wolfgang Burgard), von Henninger
(Peter Lämmerhird) und Licher (Wilhelm Heinrich
Hattig)?
18
- "Weil rüberkommen muß, was für ein
vielfältiges Getränk Bier ist", sagt Michael
Dietzsch.
19
- Der Marketingchef von Bitburger ist als Brauerpräsident so
eine Art Promille-Papst und hält es schon deshalb für seine
Aufgabe, ständig zu zu predigen, daß Bier "zu Unrecht als
Alkoholgetränk gebrandmarkt" werde, überhaupt nicht dick
mache und in Wahrheit "unglaublich gesundheitsfördernd"
sei.
20
- All die bösen Klischees macht er mitverantwortlich für
den Rückgang des Bierkonsums.
21
- Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch sank in den vergangenen vier
Jahren immerhin um zehn Liter.
22
- In der weltweiten Trinkerstatistik liegt Deutschland mit 132 Litern
zwar noch auf Platz zwei hinter Tschechien.
23
- Aber die Jugend greift lieber nach Energydrinks oder kultigen
Übersee-Flaschen, die nicht so schrecklich an Papis
Altherren-Pils erinnern.
24
- So spülten Fusionen und Pleiten viele Betriebe
fort.
25
- Ein Teil der überlebenden verschleudert Billiggebräue, um
die teuren Anlagen auszulasten.
26
- Nur die Giganten kommen dank millionenschweren Werbeversprechen von
Frische und Freiheit noch zurecht, machen dafür aber den
regionalen Mittelstand kaputt.
27
- "Da vorn sitzen unsere Killer", sagt Constanze Ganter von der
kleinen Freiburger Brauerei Ganter, deren Marke im Biertest ebenfalls
verkostet wird.
28
- Die Killer geben sich leutselig.
29
- "Ich hab' schon einen auf'm Rohr", ächzt der
Bitburger-Abgesandte nach dem zehnten Glas und dem immer gleichen
Prozedere: Schauen, schnuppern, schmecken, schlucken,
schreiben.
30
- Maximal 25 Punkte darf er pro Runde vergeben.
31
- Dietzsch blickt müde auf die Batterie anonymer Gläschen
vor sich.
32
- Gut zu wissen, daß ab dem zwölften nur noch
ausländische Sorten kommen sollen.
33
- Da weiß man wenigstens, was garantiert nicht gut sein
darf.
34
- Licher feixt derweil.
35
- Henninger muß mal aufstehen.
36
- DAB fragt nach dem Sendetermin (Montag, 8. September, von 19.25 Uhr
an im ZDF), nur um rechtzeitig "die Auswanderung planen zu
können".
37
- Ganz so schlimm kommt es nicht, obwohl ausgerechnet der
Brauerpräsident sein eigenes Bit nicht identifizieren
kann.
38
- "Viele Biere oszillieren um einen guten Wert", entschuldigt
Licher-Chef Hattig den glücklosen Konkurrenten und sich
selbst.
39
- Auch er hat seine Marke nicht erkannt.
40
- Das sei "wie bei den Autos", sekundiert Henninger-Boß
Lämmerhirdt.
41
- Die würden im Windkanal so lange optimiert, bis man sie kaum
noch unterscheiden kann.
42
- Auf so eine Vorlage hat Franz Ehrnsperger nur
gewartet.
43
- Der Vertreter des Winzlings Neumarkter Lammsbräu schenkt
nach:
44
- Die Großen dürften sich "keine Ecken und Kanten mehr
erlauben.
45
- Wir können es uns eben leisten, unser Bier nicht so zu
polieren".
46
- Die Qualität seines Bio-Produktes spüre man
spätestens "am Tag danach".
47
- DAB-Mann Burgard schluckt und schimpft: Ob das denn heiße,
"daß man nur von ökologischem Bier keinen Schädel
bekommt"?
48
- Bei der wichtigsten Frage wird auch er einsilbig:
49
- Warum soll man überhaupt ein teures Premium-Pilsener kaufen,
wenn doch alle irgendwie gleich schmecken?
50
- "Je nachdem welches Markenimage der Kunde erwartet, muß er
einen höheren Preis zahlen", floskelt Burgard.
51
- Image sei heute "wichtiger denn je", raunt Beck's-Mann Bellmer beim
finalen Absacker.
52
- Ein bißchen Ehrlichkeit kann er sich leisten.
53
- Er hat nicht nur das eigene Pils, sondern sogar das Alkoholfreie
erschmeckt, an dem die Hälfte der Profis
scheiterte.
54
- Immerhin gaben sie dem Billigpreis von Aldi die miesesten Noten
(14,6 im Schnitt).
55
- In der Wertung landet Beck's mit 20,7 Punkten vor DAB (19,9) und
Henninger (19,8).
56
- Präsident Dietzsch gärt naturtrüb vor sich
hin.
57
- Sein Bit kam nur auf Rang sechs - geschlagen von Licher und sogar
von der Glückauf-Brauerei.
58
- Sieger bleibt er trotzdem:
59
- Die kleine ostdeutsche Firma setzt jährlich neun Millionen
Mark um.
60
- Dietzsch pumpt mehr als das Vierfache allein in die
Werbung.
8. Wir haben das
Rad neu erfunden
1
- "Wir haben das Rad neu erfunden."
2
- Wir haben getüftelt, verglichen, gemessen, viel nachgedacht
und sind dann doch wieder drauf gekommen:
3
- Das Rad ist immer noch rund.
4
- Besonders als Verkehrskonzept für die Post.
5
- Denn welches Verkehrsmittel sonst ist so agil, wendig und
umweltfreundlich?
6
- Bei 700.000 "Briefträgerkilometern" täglich macht es sich
schon positiv bemerkbar, wenn ein großer Teil dieser Strecke
per Rad zurückgelegt wird.
7
- Wir von der Post setzen weiterhin auf das gute, alte
Fahrrad.
8
- Warum Neues erfinden, wenn es doch etwas gibt, was man wohl nicht
besser machen kann.
9
- Dabei tun wir als größtes europäisches Unternehmen
nicht nur uns Gutes, wenn wir weiter und noch mehr Fahrrad
fahren.
10
- So wie jetzt in den neuen Bundesländern.
11
- Obwohl hier die Ausstattung der neuen Kollegen mit Fahrrädern
noch die geringste Aufgabe ist.
12
- Denn erst einmal müssen wir durch die Vereinigung Deutschlands
praktisch ein gesamtes Postsystem mit rund 75.000 Mitarbeitern
integrieren.
13
- Keine leichte Aufgabe, wenn man weiß, daß allein die
Technik der ehemaligen DDR-Post dem westeuropäischen Standard um
etwa 30 Jahre hinterherhinkte.
14
Das müssen wir jetzt auf Vordermann bringen.
15
Weil aber in den letzten zwei Jahren das Postaufkommen in den neuen
Bundesländern um das Zehnfache angewachsen ist, müssen wir
uns bei unserer Modernisierung schon richtig ins Zeug
legen.
16
Dabei wollen wir noch 1992 den Poststandard E+1 (einen Tag nach
Einlieferung ist der Brief beim Empfänger) auch in den neuen
Ländern erreichen.
17
Ein großes Ziel -
18
sicherlich.
19
Aber wir wollen es gleich richtig beginnen, so wie z.B. mit dem
bewußten Einsatz der Postfahrräder.
20
Denn wir sind Europas größte Post.
21
Und jetzt wollen wir auch die beste werden.
22
Postdienst Deutsche Bundespost
23
Wir haben uns viel vorgenommen.
9. Die Masurische
Offenbarung
1
- Die Masurische Offenbarung
2
- Wie kam es dazu, daß in Ostpreußen, und besonders
seinem südlichen Teil, die Saat des Chauvinismus und der
Demagogie so massenhaft aufgegangen, der Boden für Hitler so
fruchtbar aufbereitet war?
3
- Viele Gründe, nicht alle, sprechen dafür, daß die
Ursachen zu suchen sind in wirtschaftlichen und sozialen
Verhältnissen, von denen in erster Linie die
Landbevölkerung betroffen war.
4
- Schon ein kurzer Blick in die Statistiken der Zeit zeigt, daß
die große Weltwirtschaftskrise spätestens 1930 auch diesen
Zipfel Deutschlands erreicht hatte.
5
- Die Preise für Vieh, Kartoffeln, Getreide waren ins Bodenlose
gefallen, die Einnahmen auf ein Minimum reduziert, aber die
Verschuldung durch Kredite und Zinsbelastung so vermehrt, daß
Zwangsvollstreckungen nahezu alltäglich geworden waren - mit dem
Gerichtsvollzieher als einem zwar ungebetenen, aber nichtdestotrotz
sehr häufigen Gast auf den Höfen
Ostpreußens.
6
- Immer öfter wurde der berüchtigte "Kuckuck" an
Häuser, Scheunen, Mobiliar geklebt, oft schon wegen geringer
Summen, die dennoch nicht aufgebracht werden konnten.
7
- Umschuldungsversuche der Reichsregierung unter Titeln wie
"Ostpreußenhilfe" und "Osthilfe" führten keineswegs zum
erklärten Ziel, nämlich den Zinsdruck für die
überwiegend bäuerlichen und kleinbäuerlichen Betriebe
zu senken und ihre Rentabilität
wiederherzustellen.
8
- Statt dessen belasteten sie den ohnehin ungeliebten, ja verachteten
Staat politisch und finanziell noch schwerer.
9
- Grund genug für die Linke, im Preußischen Landtag wie im
Reichstag, die ganze Aktion heftig als "Almosen für die
Krautjunker" zu attackieren.
10
- Die immer aggressivere Stimmung unter der Landbevölkerung
äußerte sich auch darin, daß nun tätlich gegen
Zwangsversteigerungen und -vollstreckungen vorgegangen und auf diese
Weise Amtshandlungen massiv behindert oder überhaupt verhindert
wurden.
11
- Im Herbst 1930 kam es deshalb sogar zu Anklagen und
Gerichtsverhandlungen gegen die "Aufrührer", etwas Unglaubliches
angesichts einer Bevölkerung, die für ihre schwejkhafte,
eher passive Haltung gegenüber der Obrigkeit bekannt
war.
12
-Dennoch können die wirtschaftlichen Verhältnisse auf dem
Lande in Südostpreußen den Siegeszug des Hakenkreuzes
Anfang der dreißiger Jahre allein nicht erklären, zumal
die wachsende Wählerschaft der NSDAP keineswegs nur aus der
bäuerlichen Bevölkerung kam.
13
- Ein großes Kontingent setzte sich aus Gewerbetreibenden und
Angehörigen freier Berufe zusammen,
14
- wie überhaupt die Schicht des protestantischen Mittelstandes
überrepräsentiert war und viele Stimmen für Hitler vor
allem aus dem liberalen und konservativen Bürgertum
stammten.
15
- Das galt, wie die Wahlergebnisse im Ermland erwiesen, auch für
den katholischen Teil der Bevölkerung, dessen neuer Enthusiasmus
für die NSDAP dem des evangelischen Volksteil in nichts
nachstand.
16
- Am 31. Juli 1932, bei der Wahl zum 6. Deutschen Reichstag, wurde
die NSDAP zur stärksten Fraktion.
17
- Ihre größten Triumphe aber feierte sie in
Ostpreußen.
18
- Die schon beachtlichen 22,8 Prozent bei der Reichstagswahl vom 14.
September 1930, sie wurden nun mit 536 278 Stimmen (oder bisher
für unmöglich gehaltenen 46,8 Prozent) mehr als
verdoppelt.
19
- Dieses Ergebnis wurde aber noch weit übertroffen durch die
lokalen Auszählungen im südlichen Ermland und in Masuren
-
20
- in Allenstein hatte es die NSDAP auf 53 Prozent gebracht, in
Ortelsburg auf 67,5 Prozent.
21
- Doch selbst diese von keiner anderen Partei erreichten Zahlen
wurden noch von denen aus Lyck in den Schatten gestellt
-
22
- dort hatten 70,2 Prozent der Wähler ihr Kreuz hinter das
Hakenkreuz gesetzt.
23
- Obwohl Hitler dann bei der letzten freien Wahl, der zum 7.
Deutschen Reichstag vom 6. November 1932, Stimmen an die
Konservativen verlor und sein Anteil auf 39,5 Prozent sank, hielt
sich im südlichen Ostpreußen der Pegel der Zustimmung auf
kaum weniger hohem Niveau als im Sommer.
(...)
24
- Ich kann die Gesichter dieser entrückten, ganz und gar aus dem
Häuschen geratenen Ermländer und Masuren nicht vergessen,
die in Hitler ahnungslos ihrem Totengräber zujubelten. dem
späteren Zerstörer ihrer Heimat und Verursacher von Flucht,
Tod und Vertreibung.
25
- Die Parole weitsichtiger Demokraten und erklärter Nazigegner
"Hitler bedeutet Krieg!" war die Sache dieser kleinen Leute und ihrer
"buckligen Welt" nicht.
26
- Hinter den von Gläubigkeit und Hoffnung so unverstellt
gestempelten Gesichtern wird gleichzeitig eine Not sichtbar, die
unmittelbar unter der Haut gloste und sich nicht verbergen
ließ.
27
- Ich entdeckte mich dabei, daß ich der Flut der Dokumente, die
ich über diese Zeit vor der Reise und in Ostpreußen
einsah, sine ira et studio begegnete, daß Schuldzuweisungen,
Vorwürfe, Anklagen nicht verfingen -
28
- hier rollte in bestürzender Blindheit das Vorspiel einer
unaufhaltsamen Tragödie ab, deren Akteure nicht nur Opfer
fordern, sondern selbst die größten Schmerzen zu ertragen
haben werden.
29
- Irgendwo auf den langen Reisen, von denen das Buch kündet, ist
meine so dauerhaft durchgehaltene These von der
überdurchschnittlichen Anfälligkeit der Ostpreußen
für den Nationalsozialismus dennoch auf der Strecke
geblieben.
30
- Möglich, ja wahrscheinlich, daß, wie anderswo im
östlichen Deutschland auch die ''Grenzlandgesinnung'' einen um
diese Nuance höheren Nationalismus gefördert hat und viele
deutscher als deutsch sein wollten, besonders unter den Masuren (bei
ihnen aus Gründen, die eher meine Teilnahme
wecken).
31
- Aber sonst dürfte dort nichts geschehen sein, was nicht auch
anderswo im nationalsozialistischen Deutschland vorgekommen
wäre, im Guten wie im Bösen.
32
- Was, bei der ungleichen Gewichtung beider in jener ƒra,
deprimierend genug bleibt.
33
- Von der Warte des historischen Rückblicks aus, der einen immer
klüger sein läßt als zuvor, ist für mich der Tag
der ''Masurischen Offenbarung'', jener 19. April 1932, zum zweiten
der verhängnisvollen Daten ostpreußischen Schicksals
geworden.
34
- Bis zum dritten, endgültigen, wird es von da an dreizehn Jahre
dauern.
10. Sieben Jahre
in Tibet
0
- Sieben Jahre in Tibet
1
- Tibet will keine Fremden.
2
- Am nächsten Vormittag erreichten wir das erste tibetische
Dorf, Kasapuling.
3
- Es bestand aus sechs Häusern, die einen völlig
verlassenen Eindruck machten,
4
- und als wir an die Tür klopften, rührte sich
nichts.
5
- Wir entdeckten dann, daß alle Bewohner emsig dabei waren, auf
den umliegenden Feldern Gerste anzubauen.
6
- In gebückter Stellung setzten sie schnell wie Maschinen jedes
einzelne Korn in den Boden.
7
- Wir sahen ihnen mit ähnlichen Gefühlen zu, die einst
Kolumbus bewegt haben mögen, als er in Amerika vor den ersten
Indianern stand.
8
- Würden sie uns freundlich oder feindlich
empfangen?
9
- Vorläufig nahmen sie keine Notiz von uns.
10
- Die Schreie einer alten Frau, die wie eine Hexe aussah, waren die
einzigen Laute, die wir zu hören bekamen.
11
- Aber auch sie galten nicht uns, sondern den zahllosen wilden
Tauben, die sich auf die frischgesetzten Körner stürzen
wollten.
12
- Bis zum Abend wurden wir keines Blickes
gewürdigt.
13
- So schlugen wir vier schließlich zum Abend in der Nähe
eines Hauses unser Lager auf,
14
- und als bei hereinbrechender Nacht die Leute vom Feld kamen,
versuchten wir, Handelsbeziehungen mit ihnen
anzuknüpfen.
15
- Wir boten ihnen Geld und wollten damit eines ihrer Schafe oder eine
Ziege erstehen.
16
- Sie verhielten sich aber entschieden ablehnend und wollten uns
nichts verkaufen.
17
- Da Tibet keine Grenzposten besitzt, ist die ganze Bevölkerung
in der Abwehr gegen Fremde erzogen,
18
- und keiner darf, unter Anordnung strengster Strafen, einem
Ausländer etwas verkaufen.
19
- Uns blieb keine andere Wahl, als sie einzuschüchtern, wenn wir
nicht verhungern wollten.
20
- Wir drohten, ein Tier mit Gewalt zu nehmen, ohne dafür zu
bezahlen, wenn sie uns nicht freiwillig eines verkaufen
wollten.
21
- Da wir alle vier nicht gerade schwächlich aussahen, hatten wir
mit dieser Methode schließlich Erfolg.
22
- Es war stockfinster geworden, als sie uns endlich für eine
unverschämt hohe Summe den ältesten Ziegenbock
überließen, der aufzutreiben war.
23
- Obwohl wir wußten, daß wir geprellt wurden, schwiegen
wir.
24
- In einem Stall schlachteten wir den teuren Bock,
25
- und nach Mitternacht fielen wir heißhungrig über die
ersten halbgaren Stücke her.
C: Elementær
Sætningsanalyse
2. Sætningsfunktioner
2.1. Subjekt
og Verbal
2.2. Objekt
2.2.1.
Direkte objekt
2.2.2. Indirekte
objekt
2.3. Prædikativer
2.3.1.
Subjektsprædikativer
2.3.2.
Objektsprædikativer
2.4.
Adverbial
3. Former
3.1. Ord
3.2. Gruppe
3.3.
Sideordning
3.4.
Ledsætning
4. Diskontinuerlige
konstruktioner
5. Øvelser til de
enkelte kapitler
C2.1. Subjekt og Verbal
Identificér sætningsleddene (Subjekt
og Prædikat). Identificér desuden deres form (ord eller
ordgruppe).
1
- Der Schüler arbeitet
2
- Die Großmutter erzählt
3
- Peter lacht
4
- Sie schläft
5
- Die Kinder singen
6
- Die Preise steigen
C2.2.1. Direkte Objekt
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat. direkte Objekt). Identificér desuden deres
form (ord, ordgruppe).
1
- Peter kauft einen Sportwagen
2
- Die Polizei holte sie
3
- Die Lehrerin erklärt die Grammatik
4
- Die Kinder sagen die Wahrheit
5
- Der Lehrer lobte die Schüler
6
- Die Hoffnung verlor er
C2.2.2. Indirekte Objekt
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte objekt og indirekte objekt).
Identificér desuden deres form (ord eller
ordgruppe).
1
- Er schenkte ihr einen Ring
2
- Der Fremdenführer zeigt den Touristen das
Schloß
3
- Wir senden ihnen die Waren
4
- Der Großvater holte den Kindern ein Eis
5
- Sie gab ihm das Wörterbuch
6
- Das Schachspielen macht ihm Spaß
C2.3.1. Subjektsprædikativ
Identificër sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt og Prædikativ
til Subjektet). Identificér desuden deres form (ord eller
ordgruppe).
1
- Das Mädchen heißt Liesa
2
- Das Fahrrad ist modern
3
- Der Text scheint schwierig
4
- Er wurde Schauspieler
5
- Die Schüler sind lustig
6
- Er bleibt ein Betrüger
C2.3.2. Objektsprædikativ
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet og Prtædikativ til Objektet). Identificér
desuden deres form (ord eller ordgruppe).
1
- Peter fand den Film gut
2
- Man nennt ihn einen Betrüger
3
- Der Arbeitgeber nannte ihn fleißig
4
- Die Überraschung machte mich froh
5
- Die Eltern nannte sie Christina
6
- Die Kameraden schimpften ihn einen feigling
C2.4. Adverbial
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Identificér desuden deres form (ord eller
ordgruppe).
1
- Das Mädchen singt schön
2
- Es regnete sehr stark
3
- Die Schülerin ist doch hilfsbereit
4
- Die Kinder sind überall
5
- Die Tochter besucht oft die Eltern
C3.1. Ord
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Identificér desuden deres form (ord eller ordgruppe). Ved ord
specificeres, hvilken ordklasse (verbum, substantiv, pronomen,
adjektiv, partikel).
1
- Sie bezahlt die Rechnung
2
- Er scheint glücklich
3
- Das Mädchen weint laut
4
- Die Frau sagt ihm Bescheid
5
- Wir bleiben lange
6
- Der Bruder ist Soldat
C3.2. Gruppe
Identificër sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Identificér desuden deres form (ord eller ordgruppe). Ved ord
anføres ordklasse. Ved gruppe identificeres
gruppeledsfunktionerne (Kern, Attribut, Determinator).
1
- Sie bekam eine schöne Uhr
2
- Er schreibt sehr unordentlich
3
- Das kranke Kind hat hohes Fieber
4
- Das Fest gestern war ein großer Erfolg
5
- Sein Vorschlag ist völlig unannehmbar
C3.3. Sideordning
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Identificér desuden deres form (ord eller ordgruppe). Ved ord
anføres ordklasse. Ved gruppe identificeres
gruppeledsfunktionerne (Kern, Attribut, Determinator). Ved
sideordning identificeres Konjunktion og Konjunkter.
1
- Er arbeitete Tag und Nacht
2
- Die Eltern gaben der Tochtert und dem Sohn eine Reise nach
Griechenland
3
- Die Blume ist nicht weiß, sondern gelb
4
- Peter und Andreas trampen nach Italien
5
- Sie ist nicht fleißig, aber sehr begabt
6
- Der Professor redete und redete den ganzen
Nachmittag
C3.4. Ledsætning
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Identificér desuden deres form (ord, ordgruppe eller
bisætning). Ved ord anføres ordklasse. Ved gruppe
identificeres gruppeledsfunktionerne (Kern, Attribut, Determinator).
Ved bisætning identificeres sætningsleddene.
1
- Wenn er kommt, wird er lustig
2
- Daß er kommt, ist nicht sicher
3
- Als er kam, traf er niemand
4
- Wir bleiben zu Hause, weil das Wetter schlecht ist
5
- Er hofft, daß sie bald abreist
6
- Während sie in Berlin war, ging sie oft ins
Theater
C4. Diskontinuerlige konstruktioner
Identificér sætningsleddene (Subjekt,
Prædikat, direkte Objekt, indirekte Objekt, Prædikativ
til Subjektet, Prædikativ til Objektet og Adverbial).
Bemærk at nogle sætningsled er diskontinuerlige (ikke
står samlet). Identificér desuden sætningsleddenes
form (ord eller ordgruppe). Ved ord anføres ordklasse. Ved
gruppe identificeres gruppeledsfunktionerne (Kern, Attribut,
Determinator).
1
- Er ist leider nach Hamburg gefahren
2
- Haben Sie Handball gespielt?
3
- Solche Methoden kann ich nicht akzeptieren
4
- Warum hatte er sie belogen?
5
- Der Mörder wurde nie gefunden
6
- Sie hat immer die Wahrheit gesagt
C5. Øvelser til de enkelte
kapitler
Subjekt og Verbal
1
- Großvater erzählt
2
- Die Schüler büffeln
3
- Er schwimmt
4
- Liesa meckert
5
- Die Fensterscheiben klirren
Direkte
Objekt
1
- Der Mathematiklehrer korrigiert die Aufgaben
2
- Georg schwänzt die Schule
3
- Sie liebt ihn
4
- Der Mann putzte die Fenster
5
- Die Suppe mochte niemand
Indirekte
Objekt
1
- Der Verbrecher erzählt der Polizei die Wahrheit
2
- Ich kaufte mir ein Eis
3
- Die Eltern verzeihen den Kindern alles
4
- Er bezahlt ihm das Geld
5
- Die Verkäuferin zeigt der Kundin den Mantel
Prædikativ
til Subjekt
1
- Olaf ist der Sohn
2
- Die Kunden scheinen unzufrieden
3
- Die Lehrer sind hilfsbereit
4
- Sie wurde wütend
5
- Der Urgroßvater hieß Rolf
Prædikativ
til Objekt
1
- Die Lehrerin nannte die Schüler fleißig
2
- Sie fand das Problem groß
3
- Die Frau nennt den Mann einen Schwindler
4
- Die Eltern schimpften ihn einen Faulpelz
5
- Die Sitaution machte die Eltern verlegen
Adverbiale
1
- Er arbeitet langsam
2
- Das Mädchen geht schnell
3.
- Ich sah ihn gestern
4
- Glücklicherweise fand man das Kino
5
- Der Junge spielte schön
Ord
1
- Sie kauft Honig
2
- Der Junge lacht
3
- Sie heißt Isolde
4
- Sie gab ihm eine Belohnung
5
- Der Hund scheint nervös
Gruppe
1
- Er kaufte ein neues Auto
2
- Großmutter ist neulich im Krankenhaus gewesen
3
- Er läuft sehr schnell
4
- Das Mädchen hat strahlende Augen
5
- Der Flug gestern war ein großes Erlebnis
Sideordning
1
- Sie trainiert morgens und abends
2
- Sie hat nicht blaue, sondern braune Augen
3
- Susi und Leo singen in Skagen
4
- Der Sohn schickte seinem Vater und seiner Mutter eine Prospektkarte
aus Spanien
5
- Er ist nicht schnell, aber sehr gründlich
Ledsætning
1
- Daß du kommst, freut mich sehr
2
- Ich hoffe, daß ihre Eltern kommen
3
- Die Deutschen reisen nach Dänemark, weil das Meer blau
ist
4
- Ich fürchte, daß etwas passiert ist
5
- Als er laut rief, hörten sie ihn
Diskontinuerlige
konstruktioner
1
- Er hat ihr einen Ring gegeben
2
- Sie war nie im Ausland gewesen
3
- Darf man hier rauchen
4
- Hatte sie ihn jemals getroffen
5
- Wann ist Liesa krank geworden
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